Inhalt:

Inhaftierung ist nicht nur ein gravierender Einschnitt in das Leben der verurteilten Person, sondern auch der Angehörigen: PartnerIn, Kinder, Eltern, Großeltern, Geschwister, enge Freunde. Diese werden häufig von der Inhaftierung überrascht. Neben dem Schock müssen sie auftretende psychische, soziale und materielle Probleme lösen und alleine die Erziehungsverantwortung und Alltagsbewältigung tragen.
Aus Scham und Angst vor Ablehnung sowie sozialer Isolation wird die Inhaftierung vor der Familie und dem Umfeld häufig geheim gehalten. Das hindert die Betroffenen aber auch daran, sich vor Ort Unterstützung zu holen. Hier bietet die Online-Beratung eine gute Möglichkeit anonym, kostenlos sowie unabhängig von Ort und Zeit Fachleute um Rat zu fragen.
Der Reader präsentiert neben Grundlagen zur Problematik der Angehörigen das breite Spektrum an Hilfeangeboten. Diese reichen von persönlicher Unterstützung, Gruppenarbeit in oder außerhalb der Haft bis zur Online-Beratung. Darüber hinaus werden viele Praxisbeispiele vorgestellt, die Orientierung und Anregung für alle in der Arbeit mit Inhaftierten und vor allem deren Angehörigen geben.

 

Rezensionen

“…Ein gut lesbares, in seinem Anliegen vorbehaltlos zu unterstützendes Buch. Insbesondere Praktiker/innen dürften Gefallen an den vielen Ideen haben, die die Herausgeber gesammelt haben.”
Prof. Dr. Wolfgang Klug, in: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245.

 

Lydia Halbhuber-Gassner, Barbara Kappenberg (Hrsg.), Wolfgang Krell (Hrsg.): Wenn Inhaftierung die Lebenssituation prägt. Lokale Unterstützungsangebote und Online-Beratung für Angehörige. ISBN 978-3-7841-3023-1. 2. Auflage, September 2017, Kartoniert/Broschiert, 280 Seiten.

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